„Per Ursulam ad Astra“ (Seneca)

Die „offene Gesellschaft“ (Popper) erzeugt Vielfalt. Im Supermarktregal steht Qualität einträchtig neben Pfusch und akzeptiert es, unverkauft stehenzubleiben. Erzählt der Impfstoff von AstraZeneca: Ich denke positiv über Krankheiten. Ich entspringe ja auch einer Liebesehe. Ein zweitklassiger Philosoph und ein erstklassiges Billigauto haben mich gezeugt. Meine Kindheit war glücklich. Ich musste…

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Ich bin der Welt abhanden gekommen

Ich bin der Welt abhanden gekommen,
Mit der ich sonst viele Zeit verdorben,
Sie hat so lange nichts von mir vernommen,
Sie mag wohl glauben, ich sei gestorben!
Es ist mir auch gar nichts daran gelegen,
Ob sie mich für gestorben hält,
Ich kann auch gar nichts sagen dagegen,
Denn wirklich bin ich gestorben der Welt.
Ich bin gestorben dem Weltgetümmel,
Und ruh’ in einem stillen Gebiet!
Ich leb’ allein in meinem Himmel,
In meinem Lieben, in meinem Lied!

Friedrich Rückert (1821)

 

Wer sie nicht kennt, die Hammermusik, die Gustav Mahler dazu geschrieben hat:

Gut Wirt

An dem Tag, an dem eine befreundete Künstlerin mir erzählt, dass das Bild, das ich so bewundert habe, von ihrer siebenjährigen Tochter gemalt wurde (auch noch einer Bob-Ross-Schülerin – die braucht ihren Lehrer nicht mehr!), an dem Tag malt ein sechsjähriges Mädchen das vor meine Füße, weil ihre vierjährige Schwester es unbedingt will. Schnell hingehen muss, wer das Werk noch vor dem nächsten Regen oder Schnee sehen will: Schlosshof Langenselbold.

Langenselbold unter Wasser

Auf der gleichen Höhe zwei Kilometer weiter guckst du über den Versuch verschiedener Bäche und des südhessischen Flusses Kinzig ein Weltmeer zu werden. Alles ist eins geworden. Keine Landansprüche zwischen den hundert Seen und Strömungen haben länger Bestand. Drei Wege östlich raus aus Langenselbold ins Kinzigtal, das sich hinter dem Ort öffnet, führen durch Senken, in denen das Wasser kniehoch steht auf 80 bis 250 Metern. Führen in ein neues Flussdelta. Führen zu Music-Society und zu den sich verzweigenden Texten der Kategorie „Literatur“.

An den Bundespräsidenten

Alfred Statler verabschiedet sich präsidentiell vom schlechten Gewissen. In unserer Familie ist es Tradition, die Weihnachtsansprachen anzuschauen. Normalerweise bleibt bei mir absolut nichts hängen. Bei meiner Mutter, die meist das gemeinsame Anschauen der Aufzeichnung durchsetzt, geht es wohl auch eher um das Zusammensein und die weihnachtliche Stimmung und nicht um…

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