So, nun Teil 2 von Dr. Nox' "erster Eindruck" Reviews. Für technische Erläuterungen könnt Ihr unzählige Seiten im Netz abrufen, mir geht es hier um das reine subjektive Aha-Erlebnis, wenn man mal ein Gerät unter die Griffel bekommt.
[attachimg=1]
"Vorgeschichte"
Trotz sammeln, austesten, Gedöns kaufen, bewerten, halten oder wieder verkaufen kommt man immer wieder zu einem Punkt an dem man feststellt, dass irgendetwas einfach gar nicht vorhanden ist. Bei mir als fleißiger VA-User war das der analoge Synth für Bass und Leads. Ok, Platz ist wenig, Geld noch weniger und richtig Analog-Vintage mit Fehlernanfälligkeitsgarantie wollte ich auch nicht. Was bleibt dem "80s/EBM/Industrial" Fan, der irgendwo die Klänge von New Romantics a la Gary Numan oder John Foxx bis zu härteren Klängen der Hausmarke
Frontline Assembly abdecken will... Voila.. der Mopho soll's richten.
"Auspacken"
Gelb ist er, der Mini-Analoge.. Das Disney Lustige Taschenbuch von Sohnemann scheint mir größer zu sein. Keine Ahnung wer auf diese Farbidee kommt, war der Waldorf Q ja schon in dieser Farbe irgendwie grenzwertig. Aber nun denn...erste Überraschung: wie Ernie's Quitscheente sieht er dann doch nicht aus, weil die Lackierung doch mehr dunklere Töne besitzt als man das in den Videos oder als Foto im Web erkennt. Den gleichen Effekt hat man übrigens bei Yamaha AN1x... ok, aber um den geht es nicht. Stellt sich ganz gut neben den Schwarzen, Weißen, Grauen...
Generell macht das Gehäuse einen akzeptablen, irgendwie doch noch wertigen Eindruck. An den Blofeld Desktop kommt er nicht an, aber immer noch besser als japanisches Plastik. Die Encoder sind gerastert, mich stört es nicht, aber im Netz findet man viel Kritik. Auch die Wertigkeit der Encoder ist in der Tat mehr als hart an der Grenze. Gut, dass es die Editor-Software gibt - wobei der Mopho hat fast das Potential eines Modularen und ob man sich die Programmierung mit den wenigen Reglern antun möchte ist eh fraglich. Erstklassig finde ich das Display... ... Selbst im 45 Grad Winkel kann ich alles erkennen obwohl der Mopho jetzt gerade vor dem Monitor mit weißem Hintergrund steht - also das finde ich mehr als erfreulich, wenn ich bedenke, dass Akai mit dem Miniak das unleserlichste Display ever hinbekommen hat. Hhm... irgendwie komisch... bis auf die Encoder Geschichte würde ich dem Gerät für diesen Preis ein sehr gutes Zeugnis ausstellen.
"Anspielen"
Eine Stimme des bekannten P08, der ja irgendwie der Nachfolger des Prophet 5 sein soll, aber nach den geschulten Vintage-Ohren eines Kumpels - dann doch nicht ganz ist. Also einmal quasi P01... mit SubOssis... sehr schön... klingt nämlich nicht nach einer Stimme, von wegen... kann ziemlich Druck machen... vielleicht kein Erdbeden wie im letzten Jahr bei mir am Niederrhein... aber es wackelt die Bude. Kann irgendwie auch schon mal nicht nach einem Analogen klingen... und wenn er nicht analog klingt, klingt er trotzdem... aber analog kann er auch... aber nicht nach Moog.
Klingt er nach einem neuen Pro-One? Steht anscheinend auf der Platine... Auf der Platine des Pro-One war ein Buddha... Scherzkeks der alte Dave. Ne, kann ich so nicht vergleichen.. . aber das ist für mich auch nicht wichtig. Denn Dave Smith ist ja nicht vollkommen von seiner Linie im Gesamtklangbild abgewichen, wenn man sich die Sounds des Prophet 5 oder halt des Pro-One anhört. Kennt man ja auch z. B. von Waldorf. Der Mopho nicht nun mal nicht vintage, aber ich fühle mich mit dem so...
"Fazit"
Für neu 333 Euro und gebraucht irgendwo zwischen 165 und 220 kann man für was Analoges nichts falsch machen. Denn etwas Warmes braucht der Mensch. Braucht man das wirklich heutzutage... ? Gibt doch VAs wie Sand am mehr, Nordlead, Virus und die ganzen Softies.... Ich sage: ja ...traut Euch, holt Euch was kleines Analoges und schon kann man sich einen eigenen Eindruck verschaffen. Hardware mit analogen Bauteilen
klingt anders als jeder Versuch dieses auf digitaler Ebene zu emulieren. Und selbst wenn aktuelle Versuche sich beeindruckend nähern... virtuell bleibt virtuell und Realität ist Realität. Punkt.
Links ist übrigens die Mopho Kopie aus Aldien.
[attachimg=1]
"Vorgeschichte"
Trotz sammeln, austesten, Gedöns kaufen, bewerten, halten oder wieder verkaufen kommt man immer wieder zu einem Punkt an dem man feststellt, dass irgendetwas einfach gar nicht vorhanden ist. Bei mir als fleißiger VA-User war das der analoge Synth für Bass und Leads. Ok, Platz ist wenig, Geld noch weniger und richtig Analog-Vintage mit Fehlernanfälligkeitsgarantie wollte ich auch nicht. Was bleibt dem "80s/EBM/Industrial" Fan, der irgendwo die Klänge von New Romantics a la Gary Numan oder John Foxx bis zu härteren Klängen der Hausmarke
Frontline Assembly abdecken will... Voila.. der Mopho soll's richten.
"Auspacken"
Gelb ist er, der Mini-Analoge.. Das Disney Lustige Taschenbuch von Sohnemann scheint mir größer zu sein. Keine Ahnung wer auf diese Farbidee kommt, war der Waldorf Q ja schon in dieser Farbe irgendwie grenzwertig. Aber nun denn...erste Überraschung: wie Ernie's Quitscheente sieht er dann doch nicht aus, weil die Lackierung doch mehr dunklere Töne besitzt als man das in den Videos oder als Foto im Web erkennt. Den gleichen Effekt hat man übrigens bei Yamaha AN1x... ok, aber um den geht es nicht. Stellt sich ganz gut neben den Schwarzen, Weißen, Grauen...
Generell macht das Gehäuse einen akzeptablen, irgendwie doch noch wertigen Eindruck. An den Blofeld Desktop kommt er nicht an, aber immer noch besser als japanisches Plastik. Die Encoder sind gerastert, mich stört es nicht, aber im Netz findet man viel Kritik. Auch die Wertigkeit der Encoder ist in der Tat mehr als hart an der Grenze. Gut, dass es die Editor-Software gibt - wobei der Mopho hat fast das Potential eines Modularen und ob man sich die Programmierung mit den wenigen Reglern antun möchte ist eh fraglich. Erstklassig finde ich das Display... ... Selbst im 45 Grad Winkel kann ich alles erkennen obwohl der Mopho jetzt gerade vor dem Monitor mit weißem Hintergrund steht - also das finde ich mehr als erfreulich, wenn ich bedenke, dass Akai mit dem Miniak das unleserlichste Display ever hinbekommen hat. Hhm... irgendwie komisch... bis auf die Encoder Geschichte würde ich dem Gerät für diesen Preis ein sehr gutes Zeugnis ausstellen.
"Anspielen"
Eine Stimme des bekannten P08, der ja irgendwie der Nachfolger des Prophet 5 sein soll, aber nach den geschulten Vintage-Ohren eines Kumpels - dann doch nicht ganz ist. Also einmal quasi P01... mit SubOssis... sehr schön... klingt nämlich nicht nach einer Stimme, von wegen... kann ziemlich Druck machen... vielleicht kein Erdbeden wie im letzten Jahr bei mir am Niederrhein... aber es wackelt die Bude. Kann irgendwie auch schon mal nicht nach einem Analogen klingen... und wenn er nicht analog klingt, klingt er trotzdem... aber analog kann er auch... aber nicht nach Moog.
Klingt er nach einem neuen Pro-One? Steht anscheinend auf der Platine... Auf der Platine des Pro-One war ein Buddha... Scherzkeks der alte Dave. Ne, kann ich so nicht vergleichen.. . aber das ist für mich auch nicht wichtig. Denn Dave Smith ist ja nicht vollkommen von seiner Linie im Gesamtklangbild abgewichen, wenn man sich die Sounds des Prophet 5 oder halt des Pro-One anhört. Kennt man ja auch z. B. von Waldorf. Der Mopho nicht nun mal nicht vintage, aber ich fühle mich mit dem so...
"Fazit"
Für neu 333 Euro und gebraucht irgendwo zwischen 165 und 220 kann man für was Analoges nichts falsch machen. Denn etwas Warmes braucht der Mensch. Braucht man das wirklich heutzutage... ? Gibt doch VAs wie Sand am mehr, Nordlead, Virus und die ganzen Softies.... Ich sage: ja ...traut Euch, holt Euch was kleines Analoges und schon kann man sich einen eigenen Eindruck verschaffen. Hardware mit analogen Bauteilen
klingt anders als jeder Versuch dieses auf digitaler Ebene zu emulieren. Und selbst wenn aktuelle Versuche sich beeindruckend nähern... virtuell bleibt virtuell und Realität ist Realität. Punkt.
Links ist übrigens die Mopho Kopie aus Aldien.
"There Is No Dana, Only Zuul"
„"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"“ Peter Sellers/Murder by Death
„"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"“ Peter Sellers/Murder by Death