Und wieder ein Review der etwas anderen Art
leep
Während aktuelle VAs wie Venom oder Miniak preislich in kürzester Zeit auf Plugin-Niveau fallen - ok, ist für den Käufer nicht schlecht - halten sich ältere VAs der 1. und 2. Generation überraschend stabil. Einer davon ist der Korg MS2000. Um das Jahr 2000 auf dem Markt gekommen für einen realtiv hohen Preis im Vergleich zur damaligen Konkurrenz. Ist es ein Klassiker geworden? Schwierig zu sagen, wobei man ihn immer wieder bei einigen Vertretern der klassischen EM sieht, auch Robert Görl von DAF hat einen benutzt. Vielleicht hat er ihn ja auch noch?
Vorweg: hat es Korg geschafft durch einen virtuell Analogen einen Analogen überflüssig zu machen? Klare Antwort aus meiner Sicht - nein, wenn man das Gesamtklangbild betrachtet. Korg hat hier vor allen Dingen die Vintage-Handhabung und Struktur in die digitale Hardware-Welt gesetzt.
Kleines Addon zum Einstieg, da es genug Seiten gibt, wie den MS2000 technisch ausreichend - und wesentlich besser als ich - beschreiben (u. a. Amazona):
Klassische subtraktive Synthese, 2 Oszillatoren pro Stimme, OSC1 kann die klassischen Wellenformen, zusätzlich kommt eine obertonreiche VOX Wave, Rauschen und die aus dem DW8000 bekannten DWGS Wellenformen hinzu. Um die Frage direkt zu beantworten - nein, mit einem MS2000 ersetzt man auch keinen DW8000. Bei diesem Hybridsynth hat das Analogfilter einen recht wichtigen Anteil am Gesamtklang. OCS 2 kann Sägezahn, Rechteck und Dreieck, lässt sich mit OCS 1 per Ringmodulation und Sync verschalten - auch gleichzeitig. Über 2 Audioeingänge lässt sich der MS2000 als Vocoder/Filter benutzen, wobei das 2. Audio-IN der Modulator ist, der Carrier entweder ein interner Oszillator sein kann oder ein Signal was über den anderen Audioeingang eingespeist wird. Die üblichen Filterverdächtigen Tief-, Band-, Hochpass mit 12 dB - Tiefpass kann auch 24 dB - und plus Mod-FX Block runden das Bild ab. Mit der Mod Sequence beinhaltet der MS2000 einen Step Sequencer für Modulationsziele und die Virtual Patch Sektion macht aus dem Gerät quasi einen Teilmodularen Synthesizer. Im Prinzip schon mal viel an Bord um sich über die kommenden Wintermonate zu beschäftigten.
Look and Feeling
Insgesamt hat man sich schon an Korg MS20 u. a. orientiert. Synthesizer mit Holzteilen oder entsprechenden Imitaten haben was. Aber beim Rack hat man immer noch das Gefühl, eine Kleinstvariante eines End70s Synth zu bedienen. So ein wenig wie die Mini-Ausgabe dieser höchst seltenen Schulungs Korg MS20 Version zum "an die Wand pinnen ". Auch diese dunkle Farbe (hier blau, bei der B-Version grau) trägt zu diesem Vintage-Gefühl bei. Grundsätzlich ist es auch mehr als löblich, dass Korg ein Gerät gebaut hat, bei dem die meisten Einstellungen direkt vorzunehmen sind. Im Prinzip dafür schon mal die vollen 10 Punkte.
Bedienung und Lernkurve
Die wichtigsten Parameter sind direkt über die Poties zu erreichen. 5 Minuten intenstives Betrachten der Oberfläche und man kann im groben Ganzen loslegen ohne einen Blick auf die Bedienungsanleitung zu werfen (die man sich trotzdem irgendwann mal anschauen sollte). Die Lernkurve bei diesem VA ist aufgrund der Struktur relativ steil, denn der Weg der subtraktive Synthese ist hier nicht nur gut nachvollziehbar, man beginnt mehr und mehr strukturiert Veränderungen vorzunehmen oder von Grund auf einzustellen. Bis dato habe ich selten ein Patch, bei dem ich bestimme Auswirkungen noch nicht richtig verstanden habe. Obwohl ich den MS2000 nun ca. ein halbes Jahr benutze, habe ich lange nicht den Eindruck, dass ich am Ende der Fahnenstange bin. Allein der direkte Zugriff gibt mir das Gefühl mich wirklich mit dem Gerät befassen zu wollen um das Erreichte noch einmal zu toppen.
Leider gibt es wie bei vielen VAs keinen Abholmodus, sodass Sprünge beim Neuanwählen eines Patches berücksichtigt werden müssen.
Qualität der Hardware
In den 90s hatten alle noch Geld, somit ist das Gehäuse auch aus Metall. Die Poties sind etwas klein, haben aber einen guten Drehpunkt - nicht zu schwer aber auch nicht zu leicht. Überrascht hat mich, dass es die gleichen Poties sind, die man auf dem Behringer Euro-Rack findet. Je nach Sichtweise kann man nun behaupten, dass Korg billige Poties verwendet oder Behringer sich an Korg Qualitäten orientiert. Kratzen tut da nichts, aber man sollte hier in regelmäßigen Abständen immer wieder mal alle Poties drehen.
Sound und Tröt
Ja, wie tönt er? Wie oben beschrieben, nicht Hybrid-Analog wie ein DW8000. Ein Analogfilter wie in Korg's Hybridsyntheiszer hebt den Gesamtklang wieder in eine andere Dimension als es VAs jemals können. Allerdings muss man das mal gehört haben, der Unterschied lässt sich nicht so richtig beschreiben. Denn "warm" und "fett" können Digitale auch. Insofern bin ich immer wieder in der Überlegung, welches Stereoanalogfilter man sich besorgen sollte ohne gleichzeitig preislich die Oma in Pfand geben zu müssen? Wer einen Tipp hat, immer her damit. Oma zuliebe...
Der MS2000 kann aber "virtuell analog". Ok, überrascht jetzt nicht, aber was ich damit sagen will ist, dass Analog artige Klänge oder Klänge, die man generell dem analogen Spektrum und Charakter zuordnet möglich sind. Den typischen Gary Numan bis 1980 kann man mit diesem Korg durchaus machen, der vielleicht auch mal zum Mussolini tanzt. EM-Sequenzen, Tangerine Dream-artiges (allerdings minus PPG oder Roland JX8P Klänge) auch.... Digital kann er sowieso, leicht Verrücktes inklusive. Gerade wenn man per Potie im laufenden Sound die DWGS Wellenformen verändert, bekomt man recht interessantes Wave-Sequencing. Allerdings nicht im Sinne einer Korg Wavestation.
Die Resonanz ist wie bei fast allen VAs relativ spitz und dünnt den Sound ein wenig aus. Hier muss man schon zu Tricks greifen und gegensteuern.
Der MS2000 sowie der kleine Nachfolger microKorg werden auch gerne in die Drum n' Bass oder Ambient Ecke gestellt. Wenn man Acts wie Crytal Method, Orb oder dergleichen mag, kann man mit diesem Gerät durchaus in die gleiche Richtung gehen. Wobei es wahrscheinlich eigentlich Unsinn ist in Musikstilen zu denken, denn die Musik macht ja der Mensch hinter dem Gerät. Zumindest sollte es so sein.
Preislicher Rahmen
Wie eingangs erwähnt, liegt der Korg gar nicht mal auf dem Gebrauchsmarktwühltisch... Für das Rack muss man um die 300 - 350 Euro einplanen, Tastenversion 400-450+. Ob sich die Tastenversion tatsächlich für einen lohnt, muss man für sich selbst entscheiden. Bei genug Platz, Geld und Vintagefeelinghabenwollen kann man da natürlich zugreifen. Ich für meinen Teil habe mehr Sinn im Rack gesehen, denn Tasten habe ich schon und sonst ist es einfach nur mehr "Blech" bei der Tastenversion, auf dem man durch die leichte Schräge noch nicht mal Desktop-Synthies abstellen kann. Oder so Undinge wie Aschenbecher, Cola-Dose...
Fazit
Wem das Soundbild gefällt kann ich einen Test wirklich anraten, denn einen Synthesizer zu bedienen ohne Editor, grundsätzlich ohne fortlaufend auf PC, Monitor und Co schauen zu müssen, ist einfach ein ganz anderer Ansatz. Es gibt viele VAs, die einen ähnlichen Ansatz haben wie z. B. der Virus oder Waldorf's Q und noch wesentlich komplexere Möglichkeiten beinhalten. Die klingen aber generell wieder anders, sodass der MS2000 schon eine Eigenständigkeit besitzt. Soundmäßig wäre der microKorg vergleichbar, der zwar logisch aufgebaut ist, aber aufgrund der wenigen Poties weniger direkte Eingriffsmöglichkeiten bietet. Alternative wäre hier eher der Radias, der m. E. 4x mehr DSP-Power besitzt, mehr Verrücktheit und digitalen Wahnsinn kann - aber natürlich auch moderner und mehr nach HIFI und "exiter" klingt - sowie in der Regel auch doppelt so teuer ist.
Soundbeispiele
Einige Soundbeispiele beinhalten ein Delay (hier Bionic Delay)
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Während aktuelle VAs wie Venom oder Miniak preislich in kürzester Zeit auf Plugin-Niveau fallen - ok, ist für den Käufer nicht schlecht - halten sich ältere VAs der 1. und 2. Generation überraschend stabil. Einer davon ist der Korg MS2000. Um das Jahr 2000 auf dem Markt gekommen für einen realtiv hohen Preis im Vergleich zur damaligen Konkurrenz. Ist es ein Klassiker geworden? Schwierig zu sagen, wobei man ihn immer wieder bei einigen Vertretern der klassischen EM sieht, auch Robert Görl von DAF hat einen benutzt. Vielleicht hat er ihn ja auch noch?
Vorweg: hat es Korg geschafft durch einen virtuell Analogen einen Analogen überflüssig zu machen? Klare Antwort aus meiner Sicht - nein, wenn man das Gesamtklangbild betrachtet. Korg hat hier vor allen Dingen die Vintage-Handhabung und Struktur in die digitale Hardware-Welt gesetzt.
Kleines Addon zum Einstieg, da es genug Seiten gibt, wie den MS2000 technisch ausreichend - und wesentlich besser als ich - beschreiben (u. a. Amazona):
Klassische subtraktive Synthese, 2 Oszillatoren pro Stimme, OSC1 kann die klassischen Wellenformen, zusätzlich kommt eine obertonreiche VOX Wave, Rauschen und die aus dem DW8000 bekannten DWGS Wellenformen hinzu. Um die Frage direkt zu beantworten - nein, mit einem MS2000 ersetzt man auch keinen DW8000. Bei diesem Hybridsynth hat das Analogfilter einen recht wichtigen Anteil am Gesamtklang. OCS 2 kann Sägezahn, Rechteck und Dreieck, lässt sich mit OCS 1 per Ringmodulation und Sync verschalten - auch gleichzeitig. Über 2 Audioeingänge lässt sich der MS2000 als Vocoder/Filter benutzen, wobei das 2. Audio-IN der Modulator ist, der Carrier entweder ein interner Oszillator sein kann oder ein Signal was über den anderen Audioeingang eingespeist wird. Die üblichen Filterverdächtigen Tief-, Band-, Hochpass mit 12 dB - Tiefpass kann auch 24 dB - und plus Mod-FX Block runden das Bild ab. Mit der Mod Sequence beinhaltet der MS2000 einen Step Sequencer für Modulationsziele und die Virtual Patch Sektion macht aus dem Gerät quasi einen Teilmodularen Synthesizer. Im Prinzip schon mal viel an Bord um sich über die kommenden Wintermonate zu beschäftigten.
Look and Feeling
Insgesamt hat man sich schon an Korg MS20 u. a. orientiert. Synthesizer mit Holzteilen oder entsprechenden Imitaten haben was. Aber beim Rack hat man immer noch das Gefühl, eine Kleinstvariante eines End70s Synth zu bedienen. So ein wenig wie die Mini-Ausgabe dieser höchst seltenen Schulungs Korg MS20 Version zum "an die Wand pinnen ". Auch diese dunkle Farbe (hier blau, bei der B-Version grau) trägt zu diesem Vintage-Gefühl bei. Grundsätzlich ist es auch mehr als löblich, dass Korg ein Gerät gebaut hat, bei dem die meisten Einstellungen direkt vorzunehmen sind. Im Prinzip dafür schon mal die vollen 10 Punkte.
Bedienung und Lernkurve
Die wichtigsten Parameter sind direkt über die Poties zu erreichen. 5 Minuten intenstives Betrachten der Oberfläche und man kann im groben Ganzen loslegen ohne einen Blick auf die Bedienungsanleitung zu werfen (die man sich trotzdem irgendwann mal anschauen sollte). Die Lernkurve bei diesem VA ist aufgrund der Struktur relativ steil, denn der Weg der subtraktive Synthese ist hier nicht nur gut nachvollziehbar, man beginnt mehr und mehr strukturiert Veränderungen vorzunehmen oder von Grund auf einzustellen. Bis dato habe ich selten ein Patch, bei dem ich bestimme Auswirkungen noch nicht richtig verstanden habe. Obwohl ich den MS2000 nun ca. ein halbes Jahr benutze, habe ich lange nicht den Eindruck, dass ich am Ende der Fahnenstange bin. Allein der direkte Zugriff gibt mir das Gefühl mich wirklich mit dem Gerät befassen zu wollen um das Erreichte noch einmal zu toppen.
Leider gibt es wie bei vielen VAs keinen Abholmodus, sodass Sprünge beim Neuanwählen eines Patches berücksichtigt werden müssen.
Qualität der Hardware
In den 90s hatten alle noch Geld, somit ist das Gehäuse auch aus Metall. Die Poties sind etwas klein, haben aber einen guten Drehpunkt - nicht zu schwer aber auch nicht zu leicht. Überrascht hat mich, dass es die gleichen Poties sind, die man auf dem Behringer Euro-Rack findet. Je nach Sichtweise kann man nun behaupten, dass Korg billige Poties verwendet oder Behringer sich an Korg Qualitäten orientiert. Kratzen tut da nichts, aber man sollte hier in regelmäßigen Abständen immer wieder mal alle Poties drehen.
Sound und Tröt
Ja, wie tönt er? Wie oben beschrieben, nicht Hybrid-Analog wie ein DW8000. Ein Analogfilter wie in Korg's Hybridsyntheiszer hebt den Gesamtklang wieder in eine andere Dimension als es VAs jemals können. Allerdings muss man das mal gehört haben, der Unterschied lässt sich nicht so richtig beschreiben. Denn "warm" und "fett" können Digitale auch. Insofern bin ich immer wieder in der Überlegung, welches Stereoanalogfilter man sich besorgen sollte ohne gleichzeitig preislich die Oma in Pfand geben zu müssen? Wer einen Tipp hat, immer her damit. Oma zuliebe...
Der MS2000 kann aber "virtuell analog". Ok, überrascht jetzt nicht, aber was ich damit sagen will ist, dass Analog artige Klänge oder Klänge, die man generell dem analogen Spektrum und Charakter zuordnet möglich sind. Den typischen Gary Numan bis 1980 kann man mit diesem Korg durchaus machen, der vielleicht auch mal zum Mussolini tanzt. EM-Sequenzen, Tangerine Dream-artiges (allerdings minus PPG oder Roland JX8P Klänge) auch.... Digital kann er sowieso, leicht Verrücktes inklusive. Gerade wenn man per Potie im laufenden Sound die DWGS Wellenformen verändert, bekomt man recht interessantes Wave-Sequencing. Allerdings nicht im Sinne einer Korg Wavestation.
Die Resonanz ist wie bei fast allen VAs relativ spitz und dünnt den Sound ein wenig aus. Hier muss man schon zu Tricks greifen und gegensteuern.
Der MS2000 sowie der kleine Nachfolger microKorg werden auch gerne in die Drum n' Bass oder Ambient Ecke gestellt. Wenn man Acts wie Crytal Method, Orb oder dergleichen mag, kann man mit diesem Gerät durchaus in die gleiche Richtung gehen. Wobei es wahrscheinlich eigentlich Unsinn ist in Musikstilen zu denken, denn die Musik macht ja der Mensch hinter dem Gerät. Zumindest sollte es so sein.
Preislicher Rahmen
Wie eingangs erwähnt, liegt der Korg gar nicht mal auf dem Gebrauchsmarktwühltisch... Für das Rack muss man um die 300 - 350 Euro einplanen, Tastenversion 400-450+. Ob sich die Tastenversion tatsächlich für einen lohnt, muss man für sich selbst entscheiden. Bei genug Platz, Geld und Vintagefeelinghabenwollen kann man da natürlich zugreifen. Ich für meinen Teil habe mehr Sinn im Rack gesehen, denn Tasten habe ich schon und sonst ist es einfach nur mehr "Blech" bei der Tastenversion, auf dem man durch die leichte Schräge noch nicht mal Desktop-Synthies abstellen kann. Oder so Undinge wie Aschenbecher, Cola-Dose...

Fazit
Wem das Soundbild gefällt kann ich einen Test wirklich anraten, denn einen Synthesizer zu bedienen ohne Editor, grundsätzlich ohne fortlaufend auf PC, Monitor und Co schauen zu müssen, ist einfach ein ganz anderer Ansatz. Es gibt viele VAs, die einen ähnlichen Ansatz haben wie z. B. der Virus oder Waldorf's Q und noch wesentlich komplexere Möglichkeiten beinhalten. Die klingen aber generell wieder anders, sodass der MS2000 schon eine Eigenständigkeit besitzt. Soundmäßig wäre der microKorg vergleichbar, der zwar logisch aufgebaut ist, aber aufgrund der wenigen Poties weniger direkte Eingriffsmöglichkeiten bietet. Alternative wäre hier eher der Radias, der m. E. 4x mehr DSP-Power besitzt, mehr Verrücktheit und digitalen Wahnsinn kann - aber natürlich auch moderner und mehr nach HIFI und "exiter" klingt - sowie in der Regel auch doppelt so teuer ist.
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Einige Soundbeispiele beinhalten ein Delay (hier Bionic Delay)
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"There Is No Dana, Only Zuul"
„"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"“ Peter Sellers/Murder by Death
„"Kein Pulst, kein Helzschlagt. Wenn sich sein Zustand nicht ändelt... diesel Mann ist tot"“ Peter Sellers/Murder by Death